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Publisert 14. februar 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Audienz für maronitischen Patriarchen Kardinal Sfeir

Vatikanstadt (KAP) Papst Johannes Paul II. hat sich für ein friedliches Nebeneinander der Religionen im Libanon ausgesprochen und ein Ende von Intoleranz und Hass gefordert. Leider fördere Intoleranz auch heute noch die "Gespenster des Hasses, die wird für immer verschwunden hofften", sagte er am Donnerstag bei einer Audienz für den maronitischen Patriarchen Kardinal Nasrallah Sfeir. Kardinal Sfeir hatte am Vortag zusammen mit 500 Gläubigen aus seiner libanesischen Heimat und aus der Diaspora in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore das Fest des Kirchenpatrons, des Heiligen Maron, gefeiert. An dem Gottesdienst nahm auch der frühere libanesische Staatspräsident Amin Dschemajil teil. Ebenfalls am Mittwoch hatte Sfeir das 400 Jahre alte, aber seit Jahrzehnten geschlossene Maronitische Kolleg in Rom wiedereröffnet.

Der Papst forderte in seiner Audienzrede die Libanesen auf, ihrer "Botschaft" treu zu bleiben: Der Libanon müsse ein Ort sein, wo die Christen in Frieden und Brüderlichkeit mit den Angehörigen anderer Religionen zusammenleben können. Er verwies zugleich auf die lange und ununterbrochene Verbundenheit der Maroniten mit Rom und dem Papst und versicherte sie weiter seiner Verbundenheit. Dabei erinnerte er das Maroniten-Oberhaupt auch an die Bischofssynode für den Libanon von 1995. Das Schluss-Dokument dieser Synode, das Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Beirut 1997 veröffentlicht hatte, sollte die Grundlage für einen friedlichen Wiederaufbau des Libanon unter Achtung seiner Berufung und Bedeutung sein. Patriarch Sfeir hatte dem Papst zuvor für seinen Einsatz für den Libanon insbesondere in der Zeit des Krieges (1975-91) gedankt.

Kathpress

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