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Publisert 8. oktober 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Madrid, 6.10.00 (KAP) Für die Theologen Leonardo Boff (Rio de Janeiro), Hans Küng (Tübingen), Jon Sobrino (San Salvador) und Rosemary Radford Ruether (Berkeley) ist die Vatikan-Erklärung "Dominus Iesus" ein Dokument mit "beleidigenden Worten gegenüber Gläubigen anderer Religionen". Zudem ähnle das vor einem Monat vom Präfekten der Glaubenkongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, präsentierte Dokument "mehr dem 'Syllabus' von Pius IX. als den Dokumenten des II. Vaticanums". Das betonen Boff, Küng, Sobrino und Radford Ruether gemeinsam mit 69 anderen Theologen, davon 43 Spanier, in einem Protestmanifest, wie die spanische Tageszeitung "El Pais" berichtete.

In dem Protestmanifest heißt es laut "El Pais", die in "Dominus Iesus" an den Tag gelegte "exklusivistische Art, die Kategorie des 'Heiles' zu betrachten", habe "nicht wenige Gläubige aus den großen religiösen Traditionen der Menschheit, wie wir glauben zu Recht, irritiert". Anstelle der von Ratzinger betonten Notwendigkeit der Übereinstimmung von "Wahrheit" und "Heil", die von den Unterzeichnern abgelehnt wird, hätte - so das Manifest - die Notwendigkeit einer Übereinstimmung von persönlicher Gewissensüberzeugung und Ausrichtung des eigenen Lebens danach stärker betont werden müssen. (Schluss)

06.10.2000 14:48

K200006221

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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