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Publisert 20. oktober 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanischer "Außenminister" Tauran diskutierte mit seinem deutschen Amtskollegen Fischer auf der EXPO in Hannover über Lösungen für Jerusalem

Hannover, 19.10.00 (KAP) Der vatikanische "Außenminister", Erzbischof Jean-Louis Tauran, hat bei einer Diskussion mit seinem deutschen Amtskollegen Joschka Fischer auf der EXPO in Hannover die Lösung des Konflikts in Nahost als eine Frage der Menschenrechte und der internationalen Gerechtigkeit bezeichnet. Solange beide Seiten nicht konsequent miteinander sprächen, sondern kämpften, sei das Kriegslogik. Der Erzbischof bekräftigte die Forderung der katholischen Kirche nach einem Sonderstatus mit internationalen Garantien für die Heiligen Stätten in Jerusalem, damit nicht eine Seite exklusiven Anspruch auf diese erhebe.

Der deutsche Außenminister meinte dazu, vielleicht wäre eine Souveränitätsteilung möglich, bei der die Wahrnehmung der Souveränität einer internationalen Institution überlassen werde. Konkret heiße das, "dass die Flaggen wehen, aber die Souveränität nicht ausgeübt wird". Anders wäre der Vatikanvorschlag nicht umzusetzen. Tauran unterstrich, damit sei die vatikanische Haltung nicht umfassend wiedergegeben. Der Kirche gehe es um eine multilaterale Lösung für die Heiligen Stätten, die ein gemeinsames Erbe der Menschheit seien.

Kathpress
19. oktober 2000

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