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Publisert 30. desember 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Weltweite TV-Übertragung der Weihnachtsbotschaft Papst Johannes Pauls II. und des Segens «urbi et orbi» vom römischen Petersplatz

Vatikanstadt, 25.12.00 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum Frieden in der Welt und zum Ende von Krieg und Gewalt aufgerufen, vor allem im Nahen Osten. Vor mehr als 100.000 Menschen forderte er am Christtag auf dem römischen Petersplatz die Achtung der Menschenrechte, vor allem für die Kleinen und Schwachen sowie ein Ende von Unterdrückung und Angriffen auf das Leben. Mit Nachdruck wandte er sich gegen die Euthanasie. Der Mensch dürfe sich nicht zum Herrn über den Tod aufspielen oder ihn vorzeitig herbeiführen, «als sei man Schiedsrichter über das eigene Leben oder das anderer», mahnte Johannes Paul II. Zum Abschluss der via «Mondovision» in alle Welt übertragenen Feier erteilte der Papst den Segen «Urbi et orbi» - der Stadt und dem Erdkreis. Zuvor richtete er an die Menschen Weihnachtsgrüße in dutzenden Sprachen.

«Mit Sorge denke ich an das Heilige Land, wo die Gewalt nicht aufhört, den mühsamen Weg des Friedens mit Blut zu tränken», rief der Papst in seiner Weihnachtsbotschaft. Ausdrücklich verwies er aber auch auf die Gewalt gegen Christen in Indonesien, die «eine schwierige Zeit voller Schmerz und Leid erleben». Weiter beschwor Johannes Paul II. die Werte von Demokratie, Freiheit, gegenseitiger Achtung und Aufnahme. Er erinnerte an die misshandelten Kinder, an vergewaltigte und versklavte Frauen und an ausgegrenzte Menschen. Und er beklagte die Tragödie der Auswanderer und Flüchtlinge, der Gewalttätigkeit und der Guerilla in vielen Teilen der Erde. Stärker als dieses Dunkel sei jedoch die Hoffnung auf den Sieg des Lichtes, das vor 2.000 Jahren mit der Geburt Christi in Bethlehem erschienen sei, unterstrich der Papst.

Johannes Paul II. würdigte das ehrenamtliche und solidarische Engagement vieler Menschen im privaten und öffentlichen Leben. Eindringlich lobte er die Maßnahmen zur Entschuldung der ärmsten Ländern, aber auch die Vermittlung von ehrenhaften Friedensverträgen.

Kathpress
25. desember 2000

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