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Publisert 16. januar 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 16.1.01 (KAP) Das israelische Militär hat "disziplinarische Schritte" gegen die Soldaten angekündigt, die vor einer Woche Schüsse auf den Wagen eines katholischen Bischofs abgegeben hatten. "Eine Überprüfung des Falles durch den Befehlshaber der Division ergab, dass die Einheit in der Reaktion, in der Behandlung des Vorfalls und in dem Verhalten gegenüber einem Fahrzeug mit diplomatischen Kennzeichen irrte", heißt es in einer am Montagabend in Jerusalem veröffentlichten Erklärung des Militärs. Weiter wird darin festgehalten, dass der Wagen des Patriarchatsvikars von Nazareth, Boulos Marcuzzo, an einer Straßensperre nahe dem Militärlager Bezeq bei der Stadt Dschenin nicht angehalten habe.

Marcuzzo hingegen hatte in einem Protestschreiben das Geschehen anders dargestellt und von einer "unverantwortlichen Aggression israelischer Soldaten gegen mich, zwei Priester und eine Ordensfrau" gesprochen. Der Wagen habe sehr wohl an der Straßensperre angehalten. Ohne nach Ausweispapieren zu fragen, hätten die Militärs auf das Auto geschossen und einen Priester direkt bedroht. Das Verhalten der Soldaten habe gegen die zwischen Israel und dem Vatikan vereinbarte Grundsatzerklärung und gegen die diplomatischen Geflogenheiten verstoßen, hatte der Bischof betont und "Maßnahmen" gegen die Soldaten und ein Ende des Belagerungszustandes gegen die Palästinenser verlangt. Die israelische Regierung hatte sich bereits vergangenen Donnerstag für den Zwischenfall entschuldigt. (ende)

K200100323
16. januar 2001

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