Jerusalem, 11.2.01 (KAP) Die anhaltenden Unruhen in den Palästinenser-Gebieten gefährden die medizinische Versorgung in Bethlehem. Wie Robert Tabash, Verwaltungsleiter des Malteser-Krankenhauses zur Heiligen Familie, mitteilte, können viele Schwangere aus der Umgebung wegen der Abriegelungen nicht mehr ins Hospital kommen. Dies bedeute für die gynäkologische und geburtshilfliche Klinik einen 50-prozentigen Rückgang. Auch einige Mitarbeiter erreichten das Krankenhaus zeitweise nicht ungehindert. Wegen der auf 50 Prozent gestiegenen Arbeitslosigkeit könnten viele Patientinnen die Behandlung nicht mehr bezahlen. Das Malteser-Krankenhaus müsse daher monatlich umgerechnet mehr als 900.000 Schilling zusätzlich aufbringen.
Kathpress
11. februar 2001