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Publisert 12. februar 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt-Jerusalem, 12.2.01 (KAP) Der neue melkitische Patriarch von Antiochien, Gregoire III., hat Israel beschuldigt, im Nahen Osten den Frieden und das Gleichgewicht zu stören sowie "Kriege und Hass zu säen". In einer Ansprache an Papst Johannes Paul II., der den Patriarchen am Montag in Audienz empfing, sagte der in Syrien residierende Patriarch wörtlich: "Man kann nicht zulassen, dass ein einzelnes Volk den Frieden und das Gleichgewicht so vieler arabischer Völker stört, Kriege und Hass sät, sie wirtschaftlich ruiniert und in der Folge die christliche Präsenz gefährdet." Er betonte weiter, die arabische Welt brauche das Wort und den internationalen Einfluss des Papstes. Das Patriarchat von Antiochien bezeichnete er als "größten Vorkämpfer der arabischen und vor allem der palästinensischen Sache".

Gregoire sagte ferner, er freue sich, Johannes Paul II. bei dessen im Mai geplanter Syrienreise am Sitz seines Patriarchats - in Damaskus - begrüßen zu können. Er bat den Papst, sich weiter für die Präsenz der Christen in der arabischen Welt einzusetzen.

Der Papst seinerseits betonte in seiner Ansprache an die aus mehreren hundert Mitgliedern bestehende melkitische Delegation die Einheit zwischen dieser seit 1724 mit Rom unierten Ostkirche und der katholischen Weltkirche. Ihre Eigenheiten und Reichtümer würden durch die Einheit mit Rom nicht gemindert, betonte Johannes Paul II. Er rief die Melkiten im Nahen Osten auf, "gleichzeitig engagierte Verteidiger der Schwachen und unermüdliche Friedensstifter" zu sein.

Kathpress
12. februar 2001

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