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Publisert 4. mars 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt-Kairo, 4.3.01 (KAP) Christen und Muslime haben sich gemeinsam für eine friedliche Lösung im Konflikt um den umstrittenen Moscheebau in Nazareth ausgesprochen. Das Projekt eines islamischen Gotteshauses nahe der christlichen Verkündigungsbasilika dürfe nicht zum Anlass für Spaltungen zwischen den Gläubigen beider Religionen werden, betonte das Dialog-Komitee des Vatikans und der Kairoer Al-Azhar-Universität bei seinem jüngsten Treffen in der ägyptischen Hauptstadt. Im Schlusskommunique unterstreichen die islamischen Theologen und die Vertreter des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog zugleich den besonderen Charakter Jerusalems für Christentum, Judentum und Islam. Sie verurteilen alle Verstöße gegen die Religionsfreiheit, insbesondere die Behinderung des Zugangs zu den Heiligen Stätten, sowie Gewalt und Entweihung. Ausdrücklich beklagen sie die derzeitige Welle der Gewalt im Heiligen Land und bekunden den Familien der Opfer ihre Solidarität. Mit Nachdruck fordern sie einen Frieden, der auf Gerechtigkeit und internationaler Gesetzlichkeit beruht und die Leiden beendet.

Das vom Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog und der Al Azhar-Universität getragene christlich-islamische Dialog-Komitee war 1998 eingerichtet worden.

Kathpress
4. mars 2001

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