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Publisert 30. mars 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt, 28.3.01 (KAP) Der Vatikan hat offiziell bestätigt, dass der Leichnam des 1963 verstorbenen Papstes Johannes XXIII. bei einer Inspektion des Sarkophags in der Krypta der Peterskirche am 16. Januar dieses Jahres "völlig unverwest" angetroffen wurde. Der Erzpriester der Vatikan-Basilika, Kardinal Virgilio Noe, gab dies am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan bekann. Zugleich warnte Noe davor, aus dieser Tatsache voreilige Schlüsse zu ziehen. Er verwies auf Präzedenzfälle in der Kirchengeschichte, bei denen die Leichname von Heiligen rasch zerfielen, während sich mitunter die sterblichen Hüllen von Menschen, die nicht im Ruf der Heiligkeit standen, über Jahrhunderte konservierten.

Noe kündigte an, dass der Leichnam des im vergangenen Jahr selig gesprochenen Papstes in naher Zukunft in einer liturgischen Feier ins Innere des Petersdoms gebracht werde. Johannes XXIII. werde im vorderen rechten Seitenschiff, unweit der Bronzestatue des Heiligen Petrus, seine letzte Ruhestätte finden. Der Standort seines künftigen Grabmals sei so gewählt, dass die zu erwartenden zahlreichen Pilger ungestört vor dem Grabmal beten könnten.

Bericht über ein Wunder

Auf Anrufung des im vergangenen Jahr selig gesprochenen Papstes Johannes XXIII. soll nach italienischen Presseberichten ein Wunder geschehen sein. Wie die römische Tageszeitung "Il Messaggero" meldete, ist kurz nach der Seligsprechung des populären Papstes am 3. September in Rom ein Bub in der Provinz Perugia auf wissenschaftlich nicht erklärbare Weise von einer schweren Erkrankung genesen. Weder der Name noch die Umstände der Heilung sind derzeit bekannt. Auch die katholische Zeitung "L'Eco di Bergamo" aus der Heimat des verstorbenen Papstes, die als erste über das mutmaßliche Wunder berichtet hatte, schweigt sich darüber aus. Um als Wunder für eine Heiligsprechung anerkannt zu werden, müsste die Heilung von mehreren Ärzten und einer Vatikan-Kommission bestätigt werden.

Kathpress
28. mars 2001

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