Jerusalem, 13.4.01 (KAP) Nur wenige einheimische Christen und Pilger aus aller Welt haben am Freitagmittag in Jerusalem den Kreuzweg auf der Via Dolorosa gebetet. Außer mehreren hundert Besuchern aus dem Ausland gingen rund 1.000 palästinensische Gläubige den Weg mit, der an das Leiden und Sterben Jesu erinnert. Die traditionell von Franziskanern angeführte Prozession durch die Gassen der Altstadt wurde von zahlreichen israelischen Polizisten und Soldaten begleitet. Zu Zwischenfällen kam es bis zum Nachmittag nicht.
Obwohl in diesem Jahr West- und Ostchristen zum gleichen Termin das Osterfest feiern, sind angesichts der anhaltenden Welle der Gewalt im Heiligen Land kaum ausländische Besucher nach Jerusalem gekommen. Neben den christlichen Besuchern in den Gassen der Altstadt waren am Freitagmittag auch rund 50.000 muslimische Beter zum traditionellen Freitagsgebet auf dem Tempelberg versammelt.
Kathpress
13. april 2001