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Publisert 30. april 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Friede ist möglich, "wenn die politisch Verantwortlichen ihn wollen"

Paris, 25.4.01 (KAP) Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah, hat einen Abzug des israelischen Militärs aus den besetzten Gebieten gefordert. "Wir verurteilen die Gewalt, aber die militärische Okkupation ist selbst Gewalt", sagte Sabbah nach Angaben der französischen katholischen Tageszeitung "La Croix" vom Mittwoch zum Abschluss eines Frankreich-Besuchs. Das verständliche Sicherheitsbedürfnis Israels finde seine Lösung nur in der Freundschaft zum palästinensischen Volk. Militärische Macht könne dagegen nur Widerstand in den Herzen hervorrufen und den Kreislauf der Gewalt stärken.

Der Erzbischof erinnerte daran, dass die Palästinenser bereits auf weite Teile des "historischen Palästina" verzichtet hätten. Israel umfasse heute 78 Prozent davon. Die Palästinenser verlangten für ihren Staat nicht mehr als die restlichen 22 Prozent, die 1967 von Israel besetzt worden seien und heute zum Teil die Palästinensischen Autonomie-Gebiete bildeten. Frieden sei möglich, wenn die politisch Verantwortlichen ihn wirklich wollten, betonte der Patriarch.

Sabbah, der Präsident der internationalen katholischen Friedensbewegung "Pax Christi" ist, hatte in Paris an einer Tagung der Pax-Christi-Generalsekretäre teilgenommen. Er war während seines fünf Tage dauernden Aufenthaltes vom Generaldirektor der UNO-Weltkulturorganisation UNESCO, Koichiro Matsuura, und im französischen Außenministerium empfangen worden.

Kathpress
25. april 2001

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