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Publisert 13. august 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 8.8.01 (KAP) Das interreligiöse Gespräch kann nach Ansicht des Jerusalemer Bürgermeisters Ehud Olmert zur Entspannung der Krise im Nahen Osten beitragen. Der Dialog der Religionen sei der einzige Weg, Menschen zusammen zu bringen und den derzeitigen Hass zu überwinden, sagte Olmert bei der Eröffnung einer Tagung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem zum Thema "Heilige, Religionen, Politik in der modernen Gesellschaft".

An der bis Donnerstag anberaumten Tagung nehmen Referenten aus zahlreichen Ländern, aus Israel und den palästinensischen Gebieten teil. Das sei in einer konfliktreichen Zeit außergewöhnlich und ein Verdienst der im religiösen Gespräch im Nahen Osten engagierten Adenauer-Stiftung, sagte Olmert. Nach Ansicht des Bürgermeisters könnte Jerusalem ein Beispiel für das friedliche Miteinander von Juden und Muslimen im Nahen Osten sein. Weder Palästinenser, die Steine vom Tempelberg auf jüdische Beter an der Klagemauer werfen, noch Terroristen, die in Jerusalem Bomben legten, seien Bürger Jerusalems, sondern kämen von außen. Juden und Araber lebten in Jerusalem zwar nicht immer ganz konfliktfrei, aber insgesamt gewaltfrei zusammen. Das müsse gewahrt bleiben.

Beten allein reicht nicht

Der Repräsentant der Adenauer-Stiftung in Jerusalem, Johannes Gerster, sagte, angesichts des offenkundigen Schweigens der Politiker sei das Gespräch der Religionsvertreter um so wichtiger. Das Gebet der Gläubigen aller Religionen reiche für ein friedlicheres Miteinander im Nahen Osten nicht aus. Deshalb sollten die Sprecher der Religionen die Notwendigkeit von Verhandlungen und Kompromissen deutlich machen.

Kathpress
8. august 2001

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