Washington, 23.10.01 (KAP) Repräsentanten der Kirchen und der islamischen Glaubensgemeinden in den USA haben die geplanten Anti-Terror-Gesetze kritisiert. Durch die Maßnahmen würden Einwanderer und Asylsuchende diskriminiert sowie das Recht auf Rede- und Meinungsfreiheit eingeschränkt, heißt es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung, die unter anderem vom Nationalen Rat der Kirchen und vom Amerikanischen Islamrat unterzeichnet ist. Zwar müsse energisch gegen den Terrorismus vorgegangen werden; dabei dürften aber die bürgerlichen Rechte nicht eingeschränkt werden.
Vor allem die geplanten ausgeweiteten Befugnisse der Bundespolizei könnten zu "Hexenjagden" führen, wenn nicht gleichzeitig richterliche Überwachungsmaßnahmen angeordnet würden, wird in der Erklärung betont. Dem Nationalen Rat der Kirchen gehören die großen nichtkatholischen christlichen Kirchen in den USA an.
Kathpress
23. oktober 2001