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Publisert 24. oktober 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Aus dem Libanon stammender Theologe Khoury verweist darauf, dass Fortsetzung der Attacken auf Afghanistan im islamischen Fastenmonat die Solidarität mit den USA gefährden könnte

Münster, 24.10.01 (KAP) Eine Fortsetzung der US-Angriffe in Afghanistan im muslimischen Fastenmonat Ramadan könnte nach Einschätzung des Münsteraner Islamexperten Adel Theodor Khoury die Solidarität islamischer Staaten mit den USA gefährden. Der Ramadan, der in diesem Jahr am 18. November beginnt, sei der heiligste Monat des Islam, in dem die Muslime zu größter Solidarität untereinander verpflichtet seien, sagte der aus dem Libanon stammende katholische Theologe und Priester in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Münster. Wer diese Haltung missachte, riskiere die Zustimmung vieler Menschen und Regierungen in der islamischen Welt. Khoury verglich die Stellung des Fastenmonats mit dem christlichen Weihnachts- und Osterfest.

Pakistans Regierungschef Pervez Musharraf hatte am Dienstag auf ein Ende der US-Militäraktion gegen die Taliban vor dem Beginn des Ramadan gedrängt. US-Außenminister Colin Powell hatte dazu erklärt, Entscheidungen über den Fortgang der Aktionen würden auf Grund militärischer Überlegungen und nicht auf Grund diplomatischer Erwägungen getroffen.

Kathpress
24. oktober 2001

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