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Publisert 5. november 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Lourdes, 4.11.01 (KAP) Die katholischen Bischöfe Frankreichs haben sich kritisch zu den Militäraktionen gegen Afghanistan geäußert. Trotz aller berechtigten Aktionen gegen den Terrorismus müsse klar ausgesprochen werden, dass der Friede nicht durch eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt entstehen könne, sagte der scheidende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Louis-Marie Bille, am Sonntag zum Auftakt der diesjährigen Vollversammlung der Bischöfe im südfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes.

Der Erzbischof von Lyon unterstrich, die Tatsache, dass die islamistischen Terroristen sich auf Gott und die Religion beriefen, könne gläubige Menschen nicht gleichgültig lassen. Es habe Auswirkungen auf viele Zeitgenossen, die sich mit den Religionen kritisch auseinander setzen. Bei ihrer bis Samstag dauernden Vollversammlung wollen sich die Bischöfe vor allem mit der Ehe und der Weitergabe des Glaubens beschäftigen.

Sie müssen außerdem einen neuen Konferenzvorsitzenden wählen, da sich der an den Folgen einer Krebserkrankung leidende Bille ganz auf seine Erzdiözese konzentrieren will.

Kathpress
4. november 2001

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