Kairo, 7.11.01 (KAP) Der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak hat allen Äußerungen über einen angeblichen Krieg zwischen den Religionen eine Absage erteilt. Entsprechende Aufrufe von Terroristen zielten darauf ab, ein Klima des Religionskriegs zu schaffen, sagte Mubarak laut ägyptischen Medienberichten vom Mittwoch. Nach dem ersten Schock des 11. September hätten zwar einige westliche Politiker falsche Aussagen getroffen, die jedoch inzwischen widerrufen worden seien. Es bestehe einhellige Übereinstimmung, dass es keinen westlichen Krieg gegen den Islam gebe, betonte Mubarak.
In einer am Wochenende verbreiteten Erklärung hatte Terroristenführer Osama bin Laden den derzeitigen militärischen Konflikt als Krieg zwischen Islam und Christentum gewertet und arabische Regierungen, die mit den Vereinten Nationen kooperierten, als "Ungläubige" (kafir) bezeichnet.
Kathpress
7. november 2001