Vatikanstadt, 27.1.02 (KAP) Nur "Mut zum Dialog" kann nach Einschätzung des Vatikans im Nahen Osten Frieden bringen und das Martyrium der Gewalt beenden. "Man darf nicht vergessen, dass Unterdrückung und Ausgrenzung oft Ursache für Akte von Gewalt und Terrorismus sind", zitierte die Vatikan-Zeitung "L'Osservatore Romano" in ihrer Sonntagausgabe aus der Papstrede vom Friedensgipfel in Assisi. Diese Worte spiegelten die Lage im Nahen Osten und zeigten zugleich den Weg zum Frieden, schreibt das Blatt: "Dialog ist das einzige Instrument, um der seit Jahrzehnten von Kriegen, Zusammenstößen, Attentaten und Repressalien gefolterten Region die Ruhe zurückzugeben". Die tragische Spirale von Gewalt in der Region führe nur in eine "Sackgasse des Hasses". Die "Dunkelheit" lasse sich nicht mit Waffengewalt zerstreuen, sondern nur durch Licht. Das sei eine Richtschnur, um Israelis und Palästinensern ein friedliches, nicht ständig von der "Verrücktheit des Terrors" bedrohtes Leben zu ermöglichen, so der "Osservatore".
Kathpress
27. januar 2002