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Publisert 27. mars 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Drei Kardinäle, französischer Oberrabbiner und Großmufti von Jerusalem unter den ersten Unterzeichnern

Rom-Jerusalem, 26.3.02 (KAP) Einen neuen Friedensappell für das Heilige Land haben hochrangige Repräsentanten der katholischen Kirche, des Judentums und des Islam unterzeichnet. In dem Appell wird betont, dass alle Versuche, die Situation durch Gewalt oder militärischen Einsatz zu lösen, zum Scheitern verurteilt sind. Es sei daher notwendig, einen anderen - "schwachen und unbewaffneten" - Weg zu gehen, den "Weg der Vergebung". Dieser Weg sei der einzige, der die Tür für eine allgemein akzeptierte politische Lösung öffnen kann, weil er die Wunden jener ernst nehme, "die leiden".

Von kirchlicher Seite wurde der Appell u.a. von den Kardinälen Walter Kasper (Präsident der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum), Roger Etchegaray (früherer Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden) und Achille Silvestrini (früherer Präfekt der Ostkirchenkongregation) unterzeichnet sowie vom einstigen Sekretär Papst Johannes XXIII., Bischof Loris Capovilla, und vom Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Prof. Andrea Riccardi. Kardinal Etchegaray sagte im Gespräch mit der Schweizer katholischen Nachrichtenagentur KIPA/APIC, "dieser Friedensappell spiritueller Natur" entspreche dem Geist der Heiligen Woche.

Von jüdischer Seite gehört der französische Oberrabbiner Rene Samuel Sirat, von islamischer Seite der Großmufti von Jerusalem, Ikrima Sabri, zu den Unterzeichnern. Aber auch zahlreiche Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur haben unterschrieben, so der italienische Filmemacher und Schauspieler Roberto Benigni.

Kathpress
26. mars 2002

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