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Publisert 6. mai 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Friedenserklärung der Polnischen Bischofskonferenz - Heiliges Land ist Christen, Juden und Muslimen "lieb und teuer"

Warschau, 3.5.02 (KAP) Die polnischen Bischöfe haben an Israel und Palästinenser appelliert, unverzüglich alle Kriegshandlungen einzustellen. Das Recht auf einen eigenen Staat müsse den Palästinensern wie den Israelis zuerkannt werden, heißt es in einer in Warschau veröffentlichten Erklärung der Polnischen Bischofskonferenz. Erforderlich seien zudem internationale Maßnahmen, um den Frieden in diesem Teil der Welt wieder herzustellen und dauerhaft zu sichern.

In der Erklärung wird an die furchtbaren Tragödien des 20. Jahrhunderts erinnert, als zwischen 1939 und 1945 Millionen Menschen umkamen - durch Kampfhandlungen oder weil sie ermordet wurden. Dies sollte ein Appell an die Menschen des 21. Jahrhunderts sein, "sämtliche Kriegshandlungen zu beenden, besonders im Heiligen Land".

In jenem Land, das "Christen, Juden und Muslimen lieb und teuer" sei, würden gegenwärtig fundamentale Menschenrechte verletzt und heilige Stätten wie die Geburtskirche in Bethlehem "zur Arena blutiger Auseinandersetzungen", heißt es in der Erklärung des polnischen Episkopats. Das Heilige Land müsse aber zum Symbol eines echten Dialogs, eines friedlichen Zusammenlebens und einer friedlichen Zusammenarbeit von Völkern und Nationen werden.

Hass geschürt und Kinder benutzt

Die Bischöfe erinnern, dass das zusammenwachsende Europa, von dem einst große Ideen ausgegangen seien, "leider auch ein Kontinent war, wo dramatische Konflikte entstanden, die globale Ausmaße hatten". Polens Kirche sei sich bewusst, dass ein Friedensschluss schmerzliche Konzessionen verlange. Die Alternative aber wäre ein Leben in dauernder Bedrohung. Eine solche dramatische Situation bedeute die Lahmlegung des öffentlichen und familiären Leben und nehme Einfluss auf die Erziehung der jungen Generation, die im Klima der Gewalt aufwachse. Dies führe zu weiteren Verbrechen, in denen Kinder benutzt würden, "die Opfer des Hasses sind, der durch Erwachsene geschürt wird".

Kathpress
3. mai 2002

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