München, 12.7.02 (KAP) Trotz der angespannten Beziehungen zwischen der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche haben sich die katholischen Hilfswerke für die Fortsetzung des katholisch-orthodoxen Dialogs ausgesprochen. Das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe", die deutsche Solidaritätsaktion "Renovabis" und das Büro der Bischofskonferenz der USA für die Mittel- und Osteuropahilfe plädierten in einer in München veröffentlichten gemeinsamen Erklärung dafür, die Kontakte nicht abreißen zu lassen.
Obwohl jede der drei Organisationen ihre eigene Arbeitsweise habe, seien sie nun herausgefordert, zum Wohl der Kirche in Osteuropa noch stärker zusammenzuarbeiten, sagte die Generalsekretärin von "Kirche in Not", Antonia Willemsen. Vor allem sei man sich einig gewesen, die Ausbildung von Priestern und Laien zu fördern. Ein Beispiel dafür stelle das Europäische Zentrum für Kommunikation und Kultur in Warschau-Falenica dar, eine Einrichtung, die der Ausbildung katholischer Journalisten für kirchliche und säkulare Medien dient.
Die Hilfswerke äußerten die Hoffnung, dass der im April ohne Angabe von Gründen aus Russland ausgewiesene Bischof in Irkutsk, Jerzy Mazur, wieder die Erlaubnis zur Einreise erhalte.
K200205026
12. juli 2002