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Publisert 23. september 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 13.9.02 (KAP) Der Kampf gegen den Terror verlangt auch den Blick auf dessen mögliche Ursachen. Das betonte der lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, bei einem interreligiösen Treffen von Juden, Christen und Muslimen in Jerusalem zur Erinnerung an die Opfer der Terroranschläge vom 11. September in den USA. Im Blick auf den Terrorismus seien alle zu einer Gewissenserforschung aufgerufen, betonte Sabbah. Der notwendige Kampf gegen Terror könne nur dann auf Dauer erfolgreich geführt werden, wenn man auch die Gründe dafür kenne, warum Menschen zu solchen Mitteln greifen. Zu diesen Gründen zähle in vielen Fällen eine «Saat der Gewalt».

Der Patriarch - er ist Palästinenser - ging zwar nicht ausdrücklich auf den israelisch-palästinensischen Konflikt ein, meinte aber, es könne auch Mut erfordern, sich den Ursachen von Terror zu stellen. Das Böse, das von anderen verübt wird, könne seine Wurzeln auch in der eigenen Kurzsichtigkeit und in eigenen Mängeln haben.

Der Botschafter der USA in Israel, Dan Kurtzer, sagte bei dem Treffen, es sei wichtig, dass die Religionsgemeinschaften den Terrorismus mit den stärksten «Waffen» bekämpfen, die ihnen im «Arsenal ihres Glaubens» zur Verfügung stehen.

Kathpress
13. september 2002

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