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Publisert 20. oktober 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 10.10.02 (KAP) Christliche Ordensschwestern in Jerusalem befürchten wegen massiver Kürzungen im israelischen Gesundheitsetat Einschränkungen ihrer Arbeit. Nach der Kürzung der Tagessätze um gut 20 Prozent habe das St. Louis-Krankenhaus eine «sehr schwere Zeit», sagte Schwester Monika Düllmann am Donnerstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Jerusalem. Düllmann ist Mitglied der dort tätigen «Josefs-Schwestern».

Das St. Louis-Spital ist vor allem ein Hospiz für Krebspatienten in der letzten Lebensphase, für AIDS- und Langzeit-Kranke. In der traditionsreichen Klinik versorgen christliche, jüdische und muslimische Mitarbeiter Patienten aller drei Religionen, Israelis und Palästinenser. Als christliches Krankenhaus ist es in das Jerusalemer Gesundheitssystem eingebunden, seine Küche befolgt die jüdischen und muslimischen Speisegesetze.

Die Arbeit über die Fronten hinweg gelinge auch in der aktuellen Eskalation sehr gut, so die Ordensfrau. Wenn jemand sterbenskrank sei, zähle «allein das Menschliche». Das sei Personal und Angehörigen klar: «Wenn jemand krank ist, merken wir alle, dass Unterschiede nach Religionen und Nationalität keine Rolle spielen. Schade, dass man erst so krank werden muss, bis man das merkt».

Angesichts der Mittelkürzungen schaffen es die Schwestern «gerade eben noch», ihre Mitarbeiter zu bezahlen und einzukaufen, sagte Sr. Düllmann. Für Extras wie dringend notwendige Renovierungen sei «nichts mehr drin». Die Qualität der Pflege können nur durch viele freiwillige Helfer aufrechterhalten werden.

Kathpress
10. oktober 2002

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