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Publisert 20. oktober 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Griechisch-orthodoxer Patriarch wartet seit mehr als einem Jahr auf Anerkennung seiner Wahl durch israelische Regierung

Washington-Jerusalem, 14.10.02 (KAP) Der Nationale Kirchenrat der USA hat die israelische Regierung aufgefordert, endlich den bereits vor mehr als einem Jahr gewählten griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Irinaios I., anzuerkennen. Die Verzögerung der Anerkennung sei «nicht zu entschuldigen», heißt es in einer Resolution des Kirchenrates, dem 36 orthodoxe, protestantische und anglikanische Gemeinschaften angehören. Dem Patriarchat sei es so derzeit nicht möglich, als juristische Person in Israel zu funktionieren; die Verwaltung der dem Patriarchat gehörenden Kirchen, Schulen, Spitäler und sonstigen Besitzungen sei behindert.

Der Kirchenrat ruft die US-Regierung und die christlichen Gemeinschaften in den USA auf, «Druck auf den Staat Israel auszuüben, den rechtmäßig gewählten griechisch-orthodoxen Patriarchen ohne weitere Verzögerungen anzuerkennen». Der «Respekt vor den Jahrhunderte alten Rechten des Patriarchats als auch der christlichen Gemeinschaften insgesamt» verlange diese Anerkennung.

Die Wahl von Irinaios I. war im August vorigen Jahres erfolgt. Die beiden anderen betroffenen Regierungen - Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde - hatten die Wahl sofort anerkannt. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat ist ein Machtfaktor im Heiligen Land. Nicht nur sind die meisten Christen im Land orthodox, das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem ist auch «Hüter der Tradition der Urkirche» - und einer der größten Grundbesitzer im Heiligen Land.

Irinaios hatte sich Ende Juli über schlechte Behandlung durch den Staat Israel beklagt. Immer wieder äußere die Regierung «unbegründete Beschuldigungen» wegen seiner angeblich zu großen Nähe zur palästinensischen Autonomiebehörde, ohne die Vorwürfe zu konkretisieren. Der Patriarch betonte, als geistlicher Führer der orthodoxen Kirche im Heiligen Land halte er sich von politischer Betätigung fern.

Kathpress
14. oktober 2002

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