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Publisert 5. februar 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Amman, 31.1.03 (KAP) Wegen der Weigerung, ihre Kinder muslimisch erziehen zu lassen, drohen einer jordanischen Christin 30 Tage Haft. Wie jordanische Zeitungen weiter berichteten, wurde Siham Quandah Mitte Jänner informiert, dass sie ihre 14-jährige Tochter und ihren 12-jährigen Sohn an einen gerichtlich bestellten Vormund auszuhändigen habe. Das Gericht erklärte, der vor einigen Jahren verstorbene christliche Ehemann sei kurz vor seinem Tod zum Islam übergetreten. Die Kinder seien daher nach jordanischem Recht Muslime.

Laut Bericht hatte Quandah bereits über Monate mit den Behörden über das Sorgerecht verhandelt. Vor drei Monaten sei ihr zugesichert worden, sie werde die christlich erzogenen Kinder behalten können.

Bis zur islamischen Eroberung im 7. Jahrhundert war Jordanien ganz christlich; heute sind es nach Schätzungen rund zehn Prozent der Bevölkerung. Das Königshaus ist sowohl um die Respektierung der Rechte der christlichen Minderheit als auch um den christlich-islamischen Dialog auf internationaler Ebene bemüht.

Kathpress
31. januar 2003

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