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Publisert 24. februar 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Für Mitarbeiter der lutherischen Kirche in Israel wurden bereits Gasmasken angeschafft

Jerusalem, 13.2.03 (KAP) Die aktuelle Kriegsgefahr zwingt auch die Kirchen im Heiligen Land zur Vorsorge. So sind für die Mitarbeiter der lutherischen Kirche in Israel bereits Gasmasken angeschafft worden. Der Propst der Erlöserkirche in Jerusalem, Martin Reyer, erklärte dazu am Donnerstag auf Anfrage der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA: «Beten ist sehr angebracht, aber wir sind auch realistisch».

Für alle seine Mitarbeiter stünden deshalb Gasmasken bereit. «Das beruhigt die Menschen», so Reyer. Schließlich sei es kein Beitrag für den Frieden, wenn alle Israelis mit Gasmasken ausgestattet seien «und nur wir keine haben».

Die deutschen Staatsangehörigen unter den Angestellten der lutherischen Kirche müssen auf Weisung der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover das Land sofort verlassen - «aus versicherungstechnischen Gründen». Reyer betonte dazu, er werde «die Stellung halten». Wer im Lande bleiben wolle, «tut das eben auf eigenes Risiko und muss die Folgen selbst tragen».

Als «Realist» schätzt Reyer die Gefahr für Israel und für seine Gemeinde «recht niedrig» ein. Einstweilen lasse er jeden Tag um 15 Uhr zusammen mit allen anderen Kirchen Jerusalems die Glocken läuten. Dies sei eine Mahnung für den Frieden.

Kathpress
13. februar 2003

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