Hopp til hovedinnhold
Publisert 24. februar 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Initiative ging von griechisch-katholischem Archimandriten in Nazareth aus

Jerusalem, 20.2.03 (KAP) Mehr als 100 israelische Araber haben am Mittwoch die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. Die Visite diente als Vorbereitung einer Reise zum ehemaligen NS-Vernichtungslager Auschwitz Ende Mai, berichteten israelische Medien am Donnerstag unter Berufung auf den Initiator der Aktion, den griechisch-katholischen Archimandriten Emile Shoufani aus Nazareth.

Der Gruppe, die nach Auschwitz fährt, sollen mindestens 120 arabische Vertreter des öffentlichen Lebens in Israel angehören. Ziel sei tiefere Kenntnis über das Leid der Juden und dessen Einfluss auf die heutigen Israelis, die wegen der Erfahrung des Holocaust in ständiger Furcht vor anderen lebten.

Unter anderen wollen auch der Schriftsteller Ali Taher und mehrere Geschäftsleute mit nach Polen reisen. Auf ausdrücklichen Wunsch der Organisatoren sollen die Araber von etwa gleich vielen jüdischen Israelis begleitet werden. Dazu zählen neben anderen der frühere Jerusalemer Polizeichef Arieh Amit, der Sänger Ehud Banai und der Schriftsteller Beni Shivli.

Die Wahl des Reiseziels verkörpert für Shoufani die «Abscheu vor dem Massenmord an den Juden». Sie solle für eine gemeinsame «radikale Ablehnung solcher Unmenschlichkeit» stehen. Die Reise solle helfen, die jeweiligen Verletzungen des anderen zu begreifen.

Kathpress
20. februar 2003

Mer om: