Außenpolitische Kommission des Parlaments in Beirut verweist die Arabische Liga auf die «mutigen Stellungnahmen» Johannes Pauls II. gegen einen Irak-Krieg
Beirut, 13.3.03 (KAP) Angesichts der «neuerlich unter Beweis gestellten Ohnmacht der arabischen Staatschefs» im Hinblick auf die Irak-Krise hat die außenpolitische Kommission des libanesischen Parlaments dafür plädiert, sich vertrauensvoll an Papst Johannes Paul II. zu wenden. Das Fortsetzungskomitee des jüngsten Gipfels der Arabischen Liga in Scharm-el-Scheich sollte unverzüglich nach Rom reisen, um dem Papst für seine «mutigen Stellungnahmen» gegen einen Angriff auf den Irak zu danken, forderten die libanesischen Parlamentarier.
Der Vorsitzende der außenpolitischen Kommission, Ali el-Khalil, hatte darauf verwiesen, dass weder die Arabische Liga noch die «Gemeinschaft der blockfreien Staaten» oder die Konferenz der islamischen Staaten (ICO) in Sachen Irak-Krise etwas zustandegebracht hätten. Die Resultate der drei «Gipfel» ähnelten einander im Inhalt wie in der Bedeutungslosigkeit. Die außenpolitische Kommission des libanesischen Parlaments wolle um so mehr dem Papst für seine Stellungnahmen danken und ihn der arabischen Unterstützung versichern.
Kathpress
13. mars 2003