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Publisert 20. mars 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

«Islam-Ausschuss» der christlichen Kirchen Europas tagte in Straßburg

Straßburg, 19.3.03 (KAP) Die aktive Zusammenarbeit von Christen und Muslimen aus ganz Europa und weltweit mit gemeinsamen Erklärungen, gemeinsamen Initiativen und Gebeten für den Frieden strafe jene Lügen, die den Irak-Konflikt als eine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen darstellen wollen, betonte der gemeinsame «Islam-Ausschuss» des «Rates Europäischer Bischofskonferenzen» (CCEE) und der «Konferenz Europäischer Kirchen» (CEC) bei seiner jüngsten Sitzung in Straßburg. Die Mitglieder des «Islam-Ausschusses» nahmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Kirchenführer in Europa und in aller Welt in großer Einmütigkeit einer Lösung der Irak-Krise durch das Mittel des Krieges anstatt durch UN-Verhandlungen Widerstand leisten. Der «Islam in Europa»-Ausschuss werde zusammen mit vielen anderen weiterhin für Frieden und Gerechtigkeit, besonders im Irak und im Heiligen Land, beten, arbeiten und hoffen, wurde im Abschlußkommunique betont.

Der «Islam-Ausschuss» wurde 1987 begründet, um die christlichen Kirchen in ihren Beziehungen mit muslimischen Mitbürgern in ganz Europa zu unterstützen und zu ermutigen. Dabei ging es unter anderem um die Erarbeitung von Informationsmaterial zu verschiedenen Aspekten der christlich-muslimischen Beziehungen. So wurden vom Ausschuss zwei Texte veröffentlicht, einer zur Frage des interreligiösen Gebets («Christen und Muslime: gemeinsam beten?») und einer als Leitfaden für den Dialog («Auf Muslime zugehen»).

Ebenso wurden die direkten Kontakte zwischen Kirchenvertretern und Repräsentanten der islamischen Glaubensgemeinschaft gefördert. Die bedeutsamste Begegnung war dabei die Konferenz von 12. bis 16. September 2001 in Sarajevo, die im Schatten der Terrorattentate des 11. September stattfand. Dabei diskutierten Wissenschaftler und religiöse Repräsentanten das Thema «Christen und Muslime in einem pluralistischen Europa».

Schließlich ging es um die Vermittlung von konkreten Erfahrungen aus den verschiedenen Ländern. Diese Erfahrungen wurden in zwei «Briefen an die Kirchen» zusammengefasst (im Jahr 2000 «Die Erziehung der christlichen und muslimischen Jugend in einem pluralistischen Europa» und im Jahr 2001 «Die Rolle der Kirchen in einer pluralistischen Gesellschaft in der Sicht von Muslimen in Europa»).

Kathpress
19. mars 2003

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