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Publisert 23. mars 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Genf, 22.3.03 (KAP) Der Weltkirchenrat (ÖRK) hat den «Missbrauch religiöser Sprache» bei US-Präsident George Bush beklagt. Es gebe eine wachsende Tendenz des US-Präsidenten, «sich auf eine religiöse, ja sogar göttliche Legitimation für seine Absicht zu berufen, den Irak mit Gewalt zu entwaffnen», sagte Generalsekretär Konrad Raiser bei einem ökumenischen Gottesdienst in Genf. Die christliche Antwort auf einen Krieg, der die legale Ordnung zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens zerstöre, müsse sein, den Missbrauch religiöser Begriffe kenntlich zu machen.

An dem Gottesdienst nahmen unter anderen der Vatikan-Beobachter bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Diarmuid Martin, sowie der Präsident der «Konferenz Europäischer Kirchen» (CEC) und orthodoxe Metropolit der Schweiz, Jeremie (Caligiorgis), teil.

Raiser betonte, die gemeinsame Verurteilung des Krieges durch die Kirchen und Religionen sei ein ermutigendes Zeichen in einer Zeit, in der viele Menschen in Wut und Angst verharrten. Erstmals hätten die Kirchen «den Auftrag Gottes über ihre jeweiligen politischen Loyalitäten gestellt». Dies sei ein Grund zu feiern. Erzbischof Martin betonte, die Zivilisation verdiene Besseres als den Krieg und sei auch zu Besserem im Stande. «Die Beachtung des Gesetzes und die Stärke der Solidarität» seien geeignete Mittel, die Logik des Krieges zu überwinden und die Instrumente des Terrors zu demontieren, so der Vatikanvertreter.

Kathpress
22. mars 2003

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