Bombardierungen lösten zahlreiche Fehl- und Frühgeburten sowie Herzinfarkte aus
Paris, 26.3.03 (KAP) Die französische Caritas hat die humanitäre Lage im Irak als beunruhigend bezeichnet. Unter Berufung auf die irakische Caritas und Augenzeugenberichte aus Bagdad, Mossul und Basra heißt es in einer von der französischen Caritas verbreiteten Erklärung, die Zivilbevölkerung gerate in einer immer schwierigere Lage. In Bagdad würden in den Krankenhäusern die Medikamente knapp. Das Personal arbeite Tag und Nacht und stehe am Rande der Erschöpfung. Es sei zu zahlreichen Fehl- und Frühgeburten sowie Herzinfarkten auf Grund der Bombardierungen gekommen.
Größtes Problem in Basra sei die zusammengebrochene Trinkwasserversogung. Weil die Bevölkerung sich aus dem durch die Stadt fließenden Fluss mit Wasser versorge, sei mit Infektionskrankheiten zu rechnen. Die 1,5 Millionen Einwohner verfügten zudem auch nicht über ausreichend Lebensmittel. In Mossul hätten rund 4.000 Menschen die Stadt verlassen. Caritas-Mitarbeiter hätten ihnen Lastwagen mit Lebensmitteln zur Versorgung nachgeschickt.
Kathpress
26. mars 2003