Aufruf zu Friedenswallfahrten - Über Irakkrieg nicht andere blutigen Konflikte vergessen
Vatikanstadt, 26.3.03 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat sich tief besorgt über die aktuellen Nachrichten vom Krieg im Irak geäußert. Allerdings dürfe man darüber «nicht die anderen Konflikte vergessen, die die Erde mit Blut tränken», sagte er am Mittwoch vor rund 30.000 Pilgern bei der Generalaudienz im Vatikan. Er rief alle Gläubigen zum Gebet für Frieden auf. Er empfahl, die Wallfahrtszentren aufzusuchen und dort den Rosenkranz für den Frieden zu beten.
In seiner in acht Sprachen gehaltenen Audienzansprache verwies Johannes Paul II. auf die Schwäche und Zerbrechlichkeit des Menschen. Die Vergänglichkeit seiner Existenz stehe der Ewigkeit Gottes gegenüber. Die menschliche Schwäche führe oft in Sünde und Schuld, die wir «vor Gott bekennen dürfen und müssen», so der Papst. «Vor dem unendlichen Gott sind wir Menschen klein und begrenzt. Nur die Kraft der Gnade kann unserem Tun Beständigkeit verleihen», führte er aus.
Johannes Paul II. kündigte an, dass er am kommenden 7. Oktober, dem liturgischen Rosenkranzfest, das süditalienische Marienheiligtum Pompei - wenige Kilometer von den antiken Ausgrabungen entfernt - besuchen wolle. «Möge die mütterliche Fürsprache Mariens der ganzen Welt Gerechtigkeit und Frieden gewähren», so der Papst bei der Audienz, die bei strahlender Frühlingssonne auf dem Petersplatz stattfand.
Kathpress
26. mars 2003