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Publisert 27. mars 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem-Rom, 26.3.03 (KAP) Der Krieg im Irak ist nach Ansicht des früheren Mailänder Erzbischofs, Kardinal Carlo Maria Martini, eine Negation des Menschlichen. Die Zerstörungen, Toten, Verletzten, Gefangenen, die Bombardierungen und die «Städte unter Feuer» seien absehbar gewesen, sagte Martini in Jerusalem. «Wir befinden uns in einer Situation, die alles das verneint, was die Menschheit sein soll und sein will», sagte er nach Angaben des römischen Ordens-pressedienstes VID vom Mittwoch.

Es reiche nicht aus, gegen den Krieg zu sein - das seien alle, betonte Martini. Vielmehr müsse man Frieden wollen und dafür zu Opfern sowie zu «Gesten des guten Willens auf allen Seiten bereit sein. Die aber hat es leider nicht gegeben», so der Kardinal. Er forderte zum Einsatz für einen echten und ehrenhaften Frieden auf: «Dafür arbeiten die Politiker zweifellos, aber jeder von uns ist aufgerufen, sich persönlich dafür einzusetzen». Martini zeigte sich überzeugt: «Frieden ist immer möglich, und wir hoffen, dass er auch nahe sein kann».

Der Kardinal und international anerkannte Bibelwissenschaftler hält sich seit seiner Pensionierung im vergangenen Sommer immer wieder zu längeren Studienaufenthalten in Jerusalem auf.

Kathpress
26. mars 2003

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