Früherer «Reisemarschall» des Papstes fordert Stärkung der Autorität der UNO
Vatikanstadt, 28.3.03 (KAP) Kardinal Roberto Tucci, der frühere «Reisemarschall» des Papstes, hat davor gewarnt, sich den Irak-Krieg «wie ein Fußballmatch anzusehen». Wörtlich meinte der Kardinal im Gespräch mit Radio Vatikan: «Der Krieg ist eine Katastrophe, vor der wir uns ängstigen. Und ich hoffe, dass wir bald darangehen, die einzige internationale Autorität über den Kriegsparteien wiederherzustellen, die der UNO, so fehlerhaft sie auch ist. Wenn wir kein besseres Instrument finden, müssen wir dieses beibehalten».
Zugleich plädierte Tucci dafür, Gefangene gemäß den internationalen Abkommen zu behandeln. Dass der Diktator Saddam Hussein das nicht tun werde, sei zu erwarten, doch von den westlichen Staaten verlange er eine andere Einstellung.
Kathpress
28. mars 2003