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Publisert 31. mars 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Washington-Amman, 28.3.03 (KAP) Die orthodoxen Kirchen Amerikas starten eine Hilfsaktion für die vom Krieg betroffenen Menschen im Irak. Vor allem im Norden des Landes und in Bagdad sollen in den nächsten Tagen und Wochen Nahrungsmittel und Medikamente verteilt werden, teilte die gemeinsame humanitäre Organsation «International Orthodox Christian Charities» (IOCC) in Baltimore mit. Man werde dabei mit dem Nahost-Kirchenrat (MECC) zusammenarbeiten, der in Kirchen und Moscheen in und um Bagdad 44 Verteilerstellen eingerichtet hat.

Auch im Nordirak steige der Bedarf nach humanitärer Hilfe rapid, da bereits 300.000 bis 400.000 Menschen in die Flucht getrieben worden seien, teilte der führende IOCC-Mitarbeiter David Holdridge von der jordanischen Hauptstadt Amman aus mit. In Bagdad würden vor allem die Medikamente immer knapper. Für die Menschen in der irakischen Hauptstadt - vor allem Frauen, Kinder und Alte - werde die Lage immer kritischer. Durch das ständige Bombardement werde die Bevölkerung zunehmend traumatisiert. Die von Rauch belastete Luft bereite Menschen mit Lungenkrankheiten Probleme. Auch sonst werde die medizinische Versorgung immer schwieriger.

Zur Verteilung der Hilfsgüter will die IOCC vor allem auf die lokalen orthodoxen Gemeinschaften und Pfarren setzen; man werde aber nicht nur die eigenen Gläubigen versorgen, sondern jedem Bedürftigen Hilfe zukommen lassen, unabhängig von religiösem Bekenntnis oder Nationalität, betonte Holdridge. Die IOCC will zunächst Hilfsgüter im Wert von einer Million US-Dollar zur Verfügung stellen.

Laut Angaben der Hilfsorganisation leben im Irak mindestens 200.000 orthodoxe Christen, von denen 130.000 der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, 50.000 der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien und 20.000 der armenisch-apostolischen Kirche angehören.

Kathpress
28. mars 2003

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