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Publisert 31. mars 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Appell vor dem Hintergrund des Irak-Krieges

Vatikanstadt, 29.3.03 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat vor dem Hintergrund des Irak-Kriegs dazu aufgerufen, eine «religiöse Katastrophe» zwischen Christentum und Islam zu vermeiden. Bei einer Audienz für katholische Bischöfe aus Indonesien sagte der Papst, er sei angesichts der sehr angespannten Lage in der Welt tief besorgt. Der Krieg dürfe nicht die Weltreligionen spalten. «Lasst uns nicht dulden, dass eine menschliche Tragödie auch zu einer religiösen Katastrophe wird», betonte er. Der Papst rief die Christen auf, mit Gläubigen anderer Religionen und mit allen Menschen guten Willens für Verstehen, Zusammenarbeit und Solidarität einzutreten.

Mit Blick auf die Lage in Indonesien beklagte der Papst, dass die christliche Minderheit in dem bevölkerungsreichsten islamischen Land der Erde in jüngster Zeit benachteiligt worden sei. Es sei zu Akten der Diskriminierung und der Zerstörung gekommen, der Bau von Kirchen sei in einigen Gegenden verhindert worden. Unter Hinweis auf das Bombenattentat gegen eine Diskothek in Bali im vergangene Oktober warnte der Papst davor, kleine terroristische Gruppen mit ganzen Teilen der Gesellschaft zu identifizieren. Wahre Religion trete niemals für Terrorismus und Gewalt ein, sondern wolle Einheit und Frieden in der Menschheitsfamilie fördern.

Kathpress
29. mars 2003

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