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Publisert 7. april 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Athen, 31.3.03 (KAP) Als «heuchlerisch» und «arrogant» hat das Oberhaupt der orthodoxen Kirche von Griechenland, Erzbischof Christodoulos von Athen, den Krieg gegen den Irak verurteilt. Bei einem Gottesdienst in der Friedenskirche im Zentrum von Athen sagte der Erzbischof, die «Mächtigen trampeln leichtfertig» auf internationalen Institutionen und der internationalen Rechtsordnung herum und «verschmähen sie». «Niemand weiß, wohin die Arroganz die Menschheit führt», warnte Christodoulos. Auch seien jene, die heute Saddam Hussein bekämpfen, diejenigen, die ihn «bewaffnet haben». Das sei Heuchelei.

In seiner Kritik an der Tendenz der Mächtigen, ihre Macht zu missbrauchen, erinnerte der Athener Erzbischof an das Blutvergießen, das der Zweite Weltkrieg verursacht hat. Auch damals seien sich mächtig wissende Völker der Versuchung erlegen, die «ganze Welt erobern zu wollen». Die Folge sei gewesen, dass die gesamte Menschheit «das Gift des Hasses und der Feindseligkeit» habe trinken müssen.

Auch die Länder, die den jetzigen Irak-Krieg ablehnen, verschonte Christodoulos nicht mit seiner Kritik. Sie seien ebenfalls oft von eigennützigen Interessen geleitet und hätten in der Vergangenheit sehr wohl Kriegsgänge unterstützt. Solang Menschen und Völker ihre Eigeninteressen aber an erste Stelle setzten, «wird es niemals wahren Frieden geben».

Kathpress
31. mars 2003

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