Bagdad, 1.4.03 (KAP) Der Apostolische Nuntius in Bagdad, Erzbischof Fernando Filoni, hat in einem Telefongespräch mit Radio Vatikan die Situation in der irakischen Hauptstadt als dramatisch bezeichnet. Wörtlich sagte der Nuntius: «Hier wird pausenlos bombardiert, die Menschen finden keinen einzigen Moment der Ruhe, um einmal durchzuatmen». Kinder, Kranke, alte Menschen und Menschen mit psychischen Problemen seien besonders betroffen.
Bei den katholischen Gottesdiensten in Bagdad sei die Zahl der Kirchgänger um etwa ein Drittel zurückgegangen; die anderen seien offenbar aufs Land, in ihre Heimatdörfer, geflohen. Aus Basra habe er gehört, dass dort eine Kirche in einem Vorort teilweise zerstört worden sei, berichtete der Nuntius. Im Stadtzentrum, wo sich die Kathedrale befindet, scheine aber noch alles in Ordnung zu sein.
Kathpress
1. april 2003