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Publisert 7. april 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Steirischer Diözesanbischof sieht «riesige Gefahr für die globale Zukunft»

Graz, 1.4.03 (KAP) Als «riesige Gefahr für die globale Zukunft» hat der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari den Irak-Krieg bezeichnet. Der Krieg gegen den Irak sei «der mögliche Anfang eines Flächenbrandes», so Kapellari in einem Interview für die «Kleine Zeitung».

Die strikte Ablehnung des Irak-Krieges durch die katholische Kirche sei keineswegs ein «Radikalpazifismus» zu gunsten eines Diktators, betonte der Bischof. Der Papst, die Vereinten Nationen sowie das Völkerrecht stimmten überein, dass Krieg nur im äußersten Fall und unter strengen Bedingungen geführt werden darf. Vor allem gehe es dabei um die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung - und um die Autorität der UNO.

Auf die Frage, was die Kirche dagegen unternehme, dass der Krieg auf beiden Seiten im Namen Gottes geführt werde, sagte Kapellari, dass der Name Gottes im Lauf der Kriegsgeschichte von vielen Völkern und Religionen «missbraucht und entweiht» worden sei. Die katholische Kirche sei daran mitbeteiligt gewesen und habe daraus im Ganzen «gelernt». So sei beispielsweise heute eine Segnung von Waffen auf dieser oder jener Seite der Krieg führenden Parteien nicht mehr möglich, und auch im Ersten Weltkrieg habe ein solcher Segen - so der Bischof - nicht den Waffen, sondern den Soldaten gegolten: «Aber das war im Erscheinungsbild kaum zu trennen und so hat man es endlich aufgegeben».

Kathpress
1. april 2003

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