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Publisert 7. april 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Bonn, 4.4.03 (KAP) Der Irak-Krieg hat nach Einschätzung des deutschen bischöflichen Hilfswerks «Misereor» weltweit negative Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Gelder würden gekürzt, Friedensprozesse gerieten unter Druck und das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen verschlechtere sich, sagte «Misereor»-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer am Freitag in Aachen unter Berufung auf Informationen von Partnern aus den Ländern des «Südens».

So seien ausbleibende Zahlungen aus den USA dafür verantwortlich, dass Nahrungsmittelrationen von Flüchtlingen im Grenzgebiet zwischen Burundi, Ruanda und Kongo-Kinshasa gekürzt werden müssten, erläuterte Sayer. Auch Rückkehrprogramme erhielten weniger Geld. Aus Nigeria berichteten Kirchenvertreter von zunehmenden Ausschreitungen von Muslimen gegen Christen. Politiker instrumentalisierten die wachsende Wut auf die USA für ihre Zwecke und setzten den mühsam erarbeiteten Dialog aufs Spiel. Sayer appellierte, wegen des Irak-Kriegs nicht die von Armut, Hunger und AIDS betroffenen Menschen in anderen Regionen der Erde zu vergessen.

Kathpress
4. april 2003

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