Hinweis auf den 40. Jahrestag der Veröffentlichung der Friedensenzyklika «Pacem in terris» - Weltjugendtage als «Laboratorium des Friedens»
Vatikanstadt, 6.4.03 (KAP) Der Papst hat sein Mitgefühl mit der leidgeprüften, wehrlosen Zivilbevölkerung im Irak bekundet und ein sofortiges Ende des Krieges gefordert. Johannes Paul II. erinnerte an die vor 40 Jahren - am 11. April 1963 - veröffentlichte Friedens-Enzyklika «Pacem in terris» seines Vorgängers Johannes XXIII. Darin hatte der inzwischen selig gesprochene Konzils-Papst gefordert, «eventuelle Kontroversen zwischen den Völkern nicht mit Waffengebrauch, sondern durch Verhandlungen» zu lösen und die Vereinten Nationen zu stärken. «Leider ist dieses positive Ziel der Zivilisation noch nicht erreicht», betonte Johannes Paul II. Der Einsatz für den Frieden bleibe eine «ständige Aufgabe». Die Realität dieser Tage zeige das «in dramatischer Weise».
Der Einsatz für den Frieden sei in besonderer Weise Aufgabe der Jugend, unterstrich der Papst. «Es ist unverzichtbar, die jüngere Generation zum Frieden zu erziehen», sagte er mit Blick auf den am Palmsonntag bevorstehenden diesjährigen Weltjugendtag. Frieden müsse «immer mehr ein Lebensstil sein», der auf den Grundlagen von Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit basiert, die Johannes XXIII. in seiner Enzyklika «Pacem in terris» genannt habe. Die Weltjugendtage seien ein «Laboratorium des Friedens und der Hoffnung für die Zukunft der Menschheit», so der Papst.
Kathpress
6. april 2003