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Publisert 10. april 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Washington-Jerusalem, 8.4.03 (KAP) US-Senator Joseph Lieberman will sich bei der israelischen Regierung dafür einsetzen, dass der vor eineinhalb Jahren gewählte griechisch-orthodoxe Patriarchen von Jerusalem, Irinaios I., endlich von staatlicher Seite anerkannt wird. In einem Gespräch mit dem griechisch-orthodoxen Primas von Amerika und Erzbischof von New York, Demetrios, sagte Lieberman zu, seine Bemühungen in dieser Causa weiter zu verstärken.

Laut einer Mitteilung der griechisch-orthodoxen Kirche in Amerika hat sich der demokratische Senator, der sich um eine Kandidatur für die Präsidentenwahl 2004 bemüht, bereits vergangenen Dezember bei einem Besuch in Israel für Irinaios eingesetzt. Vor einigen Tagen habe er in einem Brief an die israelische Regierung erneut das Anliegen vorgebracht. Ebenso unterzeichneten fast alle jüdischen Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses einen entsprechenden Brief an Ministerpräsident Ariel Sharon.

Die Wahl von Irinaios I. war im August 2001 erfolgt. Die beiden anderen betroffenen Regierungen - Jordanien und die Palästinensische Autonomiebehörde - hatten die Wahl sofort anerkannt. Die israelische Regierung wirft Irinaios angeblich zu große Nähe zur palästinensischen Autonomiebehörde vor. Der Patriarch betonte seinerseits mehrmals, als geistlicher Führer der orthodoxen Kirche im Heiligen Land halte er sich von politischer Betätigung fern.

Das griechisch-orthodoxe Patriarchat ist ein Machtfaktor im Heiligen Land. Nicht nur sind die meisten Christen im Land orthodox, das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem ist auch «Hüter der Tradition der Urkirche» - und einer der größten Grundbesitzer im Heiligen Land.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte bereits der US-Kirchenrat, dem 36 orthodoxe, protestantische und anglikanische Gemeinschaften angehören, das Verhalten der israelischen Regierung gegenüber Irinaios I. kritisiert. Der «Respekt vor den Jahrhunderte alten Rechten des Patriarchats als auch der christlichen Gemeinschaften insgesamt» verlange die Anerkennung des neuen Patriarchen.

Kathpress
8. april 2003

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