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Publisert 3. mai 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Bagdad, 28.4.03 (KAP) Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Basra, Gabriel Kassab, hat sich für eine Vertiefung des Dialogs mit den Muslimen der südirakischen Großstadt ausgesprochen. In der Vergangenheit hätten zwischen der katholischen Minderheit und den Muslimen «sehr gute Beziehungen» geherrscht, erklärte Kassab. Er wolle jetzt jeden Tag dafür arbeiten, diese «guten Beziehungen» wiederherzustellen und fortzusetzen. Zudem bestätigte der Erzbischof, dass kirchliche Einrichtungen in der zweitgrößten Stadt des Irak bei den Angriffen der Alliierten beschädigt worden seien.

Kassab erklärte weiter, Saddam Hussein habe die islamische Religion dazu benutzt, das irakische Volk gegen den «abendländisch-christlichen Feind» zu einen. Ihm gehe es jetzt darum, in den Augen der Muslime nicht als Freund der britischen Besatzungstruppen angesehen zu werden, sondern seine kirchlichen Aufgaben zu erfüllen. Er suche die notwendige Distanz, um nicht die Erfolge des christlich-islamischen Dialogs der letzten Jahre zu gefährden. Dazu gehöre auch, dass seine Kirche ihre humanitäre Hilfe für Christen und Muslime gleichermaßen leiste.

Kathpress
28. april 2003

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