Frankfurt, 1.5.03 (KAP) Ihre Ablehnung des Irak-Kriegs haben der deutsche katholische Militärbischof Walter Mixa und der Präsident der deutschen Sektion der katholischen Friedensbewegung «Pax Christi», Bischof Heinz Josef Algermissen, bekräftigt. «Unsere Warnungen sind leider in Erfüllung gegangen», sagte Algermissen am Mittwoch im im Dom von Fulda bei einem Gottesdienst, den er gemeinsam mit Mixa feierte. Durch Waffengewalt könne man bestenfalls einen Krieg gewinnen, niemals aber den Frieden.
Mixa, der Bischof von Eichstätt ist, bedauerte, dass in Sachen Irak die Stellungnahmen Papst Johannes Paul II. wie auch die von Algermissen und seine eigene überhört worden seien. Er wies darauf hin, dass die Schreckensherrschaft Saddam Husseins eine «dämonische Macht des Bösen und wirkliche Finsternis» gewesen sei. Es sei aber zu fragen, ob die USA den Krieg gegen den Irak ohne die Zustimmung der anderen freien Staaten hätten beginnen dürfen. Wie die Totalbombardierung von Afghanistan, so habe auch der Irak-Krieg zu 80 bis 90 Prozent die Zivilbevölkerung getroffen. Von einer Befriedung des Landes könne man bislang nicht sprechen.
Kathpress
1. mai 2003