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Publisert 19. mai 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Paris, 14.5.03 (KAP) Ein Pariser Gericht hat die Klage einer traditionalistischen katholischen Organisation gegen das Plakat für den Film «Amen» abgewiesen. Der Regisseur Constantin Costa-Gavras und der Werbefotograf Oliviero Toscani wurden freigesprochen, wie französische Medien berichten. Die den katholischen Traditionalisten nahe stehende «Allgemeine Vereinigung gegen Rassismus und für den Respekt der französischen Identität» AGRIF hatte das Plakat mit einer Verbindung des christlichen Kreuz-Symbols mit dem Hakenkreuz des Nationalsozialismus als «rassistische Diffamierung von Katholiken» bezeichnet.

Das Gericht wies diesen Vorwurf zurück, weil im Zweifelsfall nicht die Katholiken der Gegenwart gemeint sein könnten. Der Film behandle vielmehr Situationen einer früheren Generation. AGRIF wird von einem regionalen Abgeordneten der rechtsextremen französischen Partei «Front National» - Bernard Antony - geleitet. Das Plakat war auch von der Französischen Bischofskonferenz kritisiert worden. Der Film basiert auf dem Stück «Der Stellvertreter» von Rolf Hochhuth und beschäftigt sich mit der Haltung des Vatikan zur Shoah.

Kathpress
14. mai 2003

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