Caritas Jerusalem beteiligt sich an Protestaktion
Jerusalem, 26.5.03 (KAP) Die Caritas Jerusalem und andere Hilfsorganisationen haben am Montag mit einem Protestmarsch Kritik an der Abriegelung des Gaza-Streifens durch die israelische Armee geübt. Seit 10. Mai verwehrt Israel am Checkpoint Erez Einzelpersonen - ausgenommen Inhabern von Diplomatenpässen - die Einreise in den Gaza-Streifen. Seit 17. Mai werden lediglich einige Mitarbeiter von UNO-Hilfseinrichtungen und weniger anderer Organisationen durchgelassen.
Mit ihrem Protestmarsch zum Checkpoint Erez wollten die NGOs darauf hinweisen, dass mit den Restriktionen der israelischen Armee eine Reihe von Hilfsprojekten im Gazastreifen gefährdet ist. Der Gaza-Streifen sei eines der ärmsten und am stärksten isolierten Palästinenser-Gebiete. Die 1,2 Millionen Bewohner des Gebietes seien auf Hilfe und Unterstützung von außen stark angewiesen. Die Restriktionen gegen die Hilfsorganisationen würden auch internationalem Recht widersprechen.
Zu den 28 Unterzeichnern der Protestnote gehören neben der Caritas Jerusalem die evangelische Diakonie und «Ärzte ohne Grenzen».
Kathpress
26. mai 2003