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Publisert 21. juni 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Jerusalem, 16.6.03 (KAP) Oberrabbiner Jona Metzger, der neue Repräsentant des aschkenasischen Judentums im Oberrabbinat des Staates Israel, besucht laut Rundfunkberichten eine «muslimische Republik». Es handle sich um ein Land, in das noch nie ein offizieller Vertreter Israels einen Besuch abgestattet habe. Die Reise sei durch die Umwälzungen im Nahen Osten nach dem Irak-Krieg möglich geworden und von «Dritten» organisiert worden, berichtete der israelische Rundfunk am Sonntag.

Der Oberrabbiner werde während der 24-stündigen Visite auch den «muslimischen Staatspräsidenten» treffen. Wegen der besonderen Nähe jenes Landes zum Iran werde Metzger auch die Frage der drei von der militanten islamischen Hisbollah in den Libanon entführten israelischen Soldaten aufwerfen, hieß es weiter.

Da es sich folglich weder um den Iran noch um den Libanon handelt, der einen christlichen Staatspräsidenten hat, kann das «muslimische Land» nur Syrien sein.

Syrien hat nach dem Irak-Krieg und nach einem Besuch von US-Außenminister Colin Powell eine politische Kehrtwende vollzogen. Es kooperiert mit den USA beim Aufspüren geflüchteter Iraker und hat zugesagt, die Aktivitäten palästinensischer Extremistenorganisationen in Damaskus einzuschränken. Zugleich signalisierte Syrien den Willen, in die «Roadmap» zu einem Nahost-Frieden eingebunden zu werden.

Kathpress
16. juni 2003

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