Vatikanstadt, 16.6.03 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat die jüngste Gewaltwelle im Heiligen Land verurteilt und die Staatengemeinschaft nachdrücklich dazu aufgerufen, den Konfliktparteien bei der Bemühung um eine gemeinsame Zukunft zu helfen. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte der Papst am Sonntag vor mehreren zehntausend Pilgern, die Bewohner des Heiligen Landes seien nach den jüngsten «Tagen des Bluts und des Todes» in eine «endlose Spirale der Gewalt und der Repressalien» geraten.
Johannes Paul II. erinnerte, dass es keinen Frieden ohne Gerechtigkeit und keine Gerechtigkeit ohne Verzeihen gebe. Die internationale Gemeinschaft sei aufgerufen, nicht nachzulassen in dem Bemühen, Israelis und Palästinensern bei der Suche nach Menschlichkeit und Brüderlichkeit zu helfen, damit sie eine gemeinsame Zukunft aufbauen können.
Kathpress
16. juni 2003