Vatikanstadt, 14.7.03 (KAP) Der Dialog mit dem Islam hat seit dem 11. September 2001 und erst recht in Folge des Irak-Kriegs für den Vatikan eine neue Bedeutung gewonnen. Darüber waren sich die Teilnehmer einer Konferenz des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog im syrischen Sednaya einig, teilte der Vatikan am Montag mit. Die Tagung hatte sich mit dem interreligiösen Dialog und seiner Bedeutung für die soziale Entwicklung, für die Menschenrechte und für die Suche nach gemeinsamen Werten auseinander gesetzt.
Ausdrücklich würdigten die Konferenzteilnehmer das Engagement von Papst und Vatikan für den Nahen Osten, seine Kritik am Irak-Krieg und seinen Einsatz für einen «gerechten und globale Frieden im Nahen Osten, vor allem in Palästina».
Bei ihrem Besuch in Syrien unternahmen die Mitglieder des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog unter Leitung von Erzbischof Michael Fitzgerald auch Besuche bei den katholischen und nichtkatholischen Patriarchen des Landes. Außerdem fanden Begegnungen mit dem Mufti der Republik, Scheich Ahmad Kaftaro, sowie dem syrischen Minister Muhammad Ziyadeh statt.
Kathpress
14. juli 2003