Vatikanstadt, 21.8.03 (KAP) Der Vatikan betrachtet die Aussichten auf einen Frieden im Nahen Osten nach den jüngsten Terroranschlägen in Bagdad und Jerusalem mit Pessimismus. In einem Kommentar der Vatikanzeitung «L'Osservatore Romano» heißt es, ein «mörderischer Wille» habe auf tragische Weise gezeigt, auf welch wackligen Beinen die Lage im Irak stehe und wie zerbrechlich der Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern sei. Angesichts der niederträchtigen Terrorakte scheine der Friede jetzt wieder weiter entfernt. Schuldlose Menschen zahlten den Preis für politische Entscheidungen, die von der Verneinung der menschlichen Grundrechte und von Unterdrückung geprägt seien. Wirklicher Friede könne aber nur da Ergebnis von Gerechtigkeit sein, betonte das Blatt in dem namentlich nicht gezeichneten Kommentar.
Kathpress
21. august 2003