Abkehr von der früheren Politik «Land für Frieden» verhärte die Fronten
Damaskus, 9.9.03 (KAP) Der griechisch-katholische unierte Patriarch von Antiochien, Gregorios III. Laham, hat angesichts der Blockade des Friedensprozesses in Nahost betont, das Heilige Land sei der «Schlüssel für den Frieden in der ganzen Welt». Der Patriarch - der in Damaskus residiert und früher als Patriarchalvikar in Jerusalem tätig war - kritisierte im Gespräch mit Radio Vatikan die Tendenz der israelischen Regierung, keine Kompromisse zu machen und kein Territorium abzugeben. Er erinnerte an die frühere Politik nach dem Grundsatz «Land für Frieden». Dass das heute nicht mehr gilt, verhärte die Fronten. Gregorios III. äußerte Verständnis für die «Hamas»-Linie. Das seien auch Menschen, die «Hoffnung haben für ihre Kinder, für ihre Familien». Diese Hoffnung müsse gestärkt werden.
Kathpress
9. september 2003